Studien am LKI

Es steht jedem Sponsor einer klinischen Studie frei, Informationen über die von ihm gemeldete Studie zu veröffentlichen.

Alle öffentlich zugänglichen klinischen Studien am LKH - Univ.-Kliniken Innsbruck, sowohl laufende als auch bereits abgeschlossene, sind in der nachfolgenden Studienübersicht aufgelistet. Ärzte, Patienten und die allgemeine Öffentlichkeit können Informationen einholen, z.B. hinsichtlich Testung neuer Therapieangebote unter Studienbedingungen, Stand der Patientenrekrutierung (können noch Patienten in eine klinische Studie eingeschlossen werden?), etc.

Dazu klicken Sie bitte auf den Titel einer bestimmten Studie. Hier erhalten Sie u.a. die Kontaktdaten des verantwortlichen Prüfarztes am LKH - Universitätskliniken Innsbruck bzw. eine laienverständliche Kurzbeschreibung der jeweiligen Studie.

Zusätzlich steht Ihnen das Team des Koordinierungszentrums für Klinische Studien gerne für allfällige Fragen zur Verfügung.

Kontakt: Tel. +43 512 9003 70086 oder +43 512 504 29631
E-Mail: ctc@i-med.ac.at oder lki.kks-info@tirol-kliniken.at
Homepage: www.i-med.ac.at/kks

Diese Studie hat den Status "laufend".
Titel
Nummer der Studie: 20170508-1569
Titel der Studie: Multizentrische, randomisierte, kontrollierte Studie zur ischämischen Präkonditionierung in der operativen Behandlung von Hirntumoren
Principal Investigator (Hauptprüfer)
Name: Dr. med. Christian Freyschlag
Telefon: 82595
Laienverständliche Kurzbeschreibung
Neurochirurgische Tumorresektionen werden in der Regel mithilfe eines Operationsmikroskops durchgeführt. Bei der Orientierung während der Resektion helfen intraoperative Neuronavigation, fluoreszenzgestützte Verfahren in der Gliomchirurgie und elektrophysiologische Verfahren, etwa die Ableitung motorisch evozierter Potenziale wie auch Antworten des Patienten bei Wachoperationen. Trotz dieser Methoden der Mikrochirurgie, der Funktionslokalisation und der intraoperativen Schonung funktioneller Hirnareale zeigen sich bei einem Teil der Patienten neue postoperative Defizite. Es hat sich nun gezeigt, dass perioperative Ischämien bei Patienten mit Hirntumoren ein häufiges Phänomen sind und auch für einen großen Teil der postoperativ auftretenden neurologischen Defizite verantwortlich sind.[1-5] Insbesondere im Bereich der Herzchirurgie, aber auch in anderen Fachgebieten hat sich gezeigt, dass das Setzen eines ischämischen Reizes, sowohl am Zielorgan, aber auch an anderer Stelle im Körper, Ischämien bei einem Teil der Patienten verhindern kann.[6-8] Dies ist als ischämische Präkonditionierung beschrieben. In der Neurochirurgie ist dieses Hilfsmittels bislang nicht ausreichend evaluiert worden. Diese Studie soll untersuchen ob das Verfahren einer ischämischen Präkonditionierung bei neurochirurgischen Tumorresektionen ein Vorteil hinsichtlich des postoperativen Infarktvolumens erbringt. Dazu wird vor der geplanten Operation eine Blutdruckmanschette am Oberarm angelegt und dreimal hintereinander für 5 min auf 200mmHg aufgepumpt. Dadurch wird dem Körper ein ischämischer Reiz suggeriert. In der Placebogruppe erfolgt diese Stimulation nicht. Als Zielkriterium wurde das Volumen der postoperativen Ischämie im RoutineMRT gewählt.
Sponsor
Öffentlicher Sponsor
Firma/Institution: Medizinische Universität Innsbruck
Status der Studie
Status der Patientenrekrutierung: Geplant