Studien am LKI

Es steht jedem Sponsor einer klinischen Studie frei, Informationen über die von ihm gemeldete Studie zu veröffentlichen.

Alle öffentlich zugänglichen klinischen Studien am LKH - Univ.-Kliniken Innsbruck, sowohl laufende als auch bereits abgeschlossene, sind in der nachfolgenden Studienübersicht aufgelistet. Ärzte, Patienten und die allgemeine Öffentlichkeit können Informationen einholen, z.B. hinsichtlich Testung neuer Therapieangebote unter Studienbedingungen, Stand der Patientenrekrutierung (können noch Patienten in eine klinische Studie eingeschlossen werden?), etc.

Dazu klicken Sie bitte auf den Titel einer bestimmten Studie. Hier erhalten Sie u.a. die Kontaktdaten des verantwortlichen Prüfarztes am LKH - Universitätskliniken Innsbruck bzw. eine laienverständliche Kurzbeschreibung der jeweiligen Studie.

Zusätzlich steht Ihnen das Team des Koordinierungszentrums für Klinische Studien gerne für allfällige Fragen zur Verfügung.

Kontakt: Tel. +43 512 9003 70086 oder +43 512 504 29631
E-Mail: ctc@i-med.ac.at oder lki.kks-info@tirol-kliniken.at
Homepage: www.i-med.ac.at/kks

Diese Studie hat den Status "laufend".
Titel
Nummer der Studie: 20201123-2423
Titel der Studie: Perinatales sowie neurologisches 2-Jahres Outcome bei Kindern mit später Wachstumsrestriktion: randomisiert kontrollierte TRUFFLE 2 Studie
Principal Investigator (Hauptprüfer)
Name: Dr. Samira Abdel Azim
Telefon: 82785
Laienverständliche Kurzbeschreibung
Einige Kinder wachsen im Mutterleib langsamer als erwartet. Das kann bedeuten, dass sie deutlich von ihrer normalen Wachstumskurve abweichen oder im Vergleich zur Mehrheit der Kinder zu klein sind - dies führt dazu, dass die Kinder ein zu geringes Schätzgewicht für ihr Schwangerschaftsalter aufweisen (<10.Perzentile). In der Fachsprache nennt man das "fetale Wachstumsrestriktion". Diese Diagnose kann mittels einer Ultraschalluntersuchung festgestellt werden. Ein zu geringes fetales Schätzgewicht kann auf eine Mangelversorgung des Kindes in der Gebärmutter hinweisen. Es gibt viele Möglichkeiten der Überwachung des Kindes bei Wachstumsrestriktion, allerdings bisher keine Möglichkeit einer ursächlichen vorgeburtlichen Behandlung, die einzig mögliche Therapiemaßnahme besteht in der Entbindung. In manchen Situationen ist dies auch das Sicherste für das Kind. Spätestens ab 37+0 Schwangerschaftswochen (SSW) ist die Entscheidung zur Entbindung sehr einfach, da zu diesem Zeitpunkt keine Frühgeburt mehr besteht und somit die Geburtseinleitung mit wenig Risiko für das Kind verbunden ist. Wenn es sich aber um eine fetale Wachstumsrestriktion zwischen 32+0 SSW und 36+6 SSW handelt, ist die Entscheidung für oder gegen eine Entbindung schwieriger. Einige der Kinder, die vor 37. SSW geboren werden, können im Kindesalter nämlich Entwicklungsverzögerungen aufweisen, die möglicherweise auf die vorzeitige Geburt zurückzuführen sein könnten. Anderseits kann ein zu langes Verbleiben im Mutterleib aufgrund des verlangsamten Wachstums und der "Mangelversorgung" in der Gebärmutter zu schweren Problemen bis hin zum plötzlichen Versterben des Ungeborenen führen. Derzeit verfügt die Medizin nicht über ausreichend gesicherte Daten, um Frauen mit Wachstumsrestriktion des Ungeborenen zwischen 32+0 SSW und 36+6 SSW bei der Entscheidung des besten Entbindungszeitpunkts eine eindeutige Empfehlung geben zu können. Daher werden in solchen Fällen individuell sehr unterschiedliche Entscheidungen getroffen. Das Ziel dieser Studie ist es nun herauszufinden, wann der beste und sicherste Entbindungszeitpunkt für Kinder mit Wachstumsrestriktion zwischen 32+0 und 36+6 SSW ist.
Sponsor
Öffentlicher Sponsor
Firma/Institution: Imperial College London
Status der Studie
Status der Patientenrekrutierung: Läuft