Studien am LKI

Es steht jedem Sponsor einer klinischen Studie frei, Informationen über die von ihm gemeldete Studie zu veröffentlichen.

Alle öffentlich zugänglichen klinischen Studien am LKH - Univ.-Kliniken Innsbruck, sowohl laufende als auch bereits abgeschlossene, sind in der nachfolgenden Studienübersicht aufgelistet. Ärzte, Patienten und die allgemeine Öffentlichkeit können Informationen einholen, z.B. hinsichtlich Testung neuer Therapieangebote unter Studienbedingungen, Stand der Patientenrekrutierung (können noch Patienten in eine klinische Studie eingeschlossen werden?), etc.

Dazu klicken Sie bitte auf den Titel einer bestimmten Studie. Hier erhalten Sie u.a. die Kontaktdaten des verantwortlichen Prüfarztes am LKH - Universitätskliniken Innsbruck bzw. eine laienverständliche Kurzbeschreibung der jeweiligen Studie.

Zusätzlich steht Ihnen das Team des Koordinierungszentrums für Klinische Studien gerne für allfällige Fragen zur Verfügung.

Kontakt: Tel. +43 512 9003 70086 oder +43 512 504 29631
E-Mail: ctc@i-med.ac.at oder lki.kks-info@tirol-kliniken.at
Homepage: www.i-med.ac.at/kks

Diese Studie hat den Status "laufend".
Titel
Nummer der Studie: 20240226-3388
Titel der Studie: "Somatische Mutationen und deren Zusammenhang mit Katarakt und vaskulären Pathologien im Auge: Die Entschlüsselung der potenziellen Verbindung"
Principal Investigator (Hauptprüfer)
Name: Univ.-Prof. Dr. Dominik Wolf
Telefon: 05050424003
Laienverständliche Kurzbeschreibung
Vaskuläre Pathologien des Auges umfassen eine Reihe von Erkrankungen, die die Blutgefäße im Augengewebe, einschließlich der Netzhaut und Aderhaut, be- treffen. Diese Erkrankungen, wie die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) und der retinale Venenverschluss (RVO), sind weltweit eine der Hauptursachen für Sehbehinderungen und Blindheit. Immer mehr Hinweise deuten darauf hin, dass Entzündungen eine zentrale Rolle bei der Entstehung und dem Fortschreiten dieser vaskulären Augenerkrankungen spielen. Als Reaktion auf verschiedene Auslöser wie oxidativen Stress oder Stoffwechselstörungen kommt es in der Mikroumgebung des Auges zu entzündlichen Veränderungen, die durch die Frei- setzung von Entzündungsfaktoren gekennzeichnet sind. Dies setzt eine Kaskade von Ereignissen in Gang, die zu erhöhter Gefäßdurchlässigkeit, abnormer Bildung neuer Blutgefäße und der Bildung von Drusen oder thrombotischem Verschluss von Netzhautvenen führen. Darüber hinaus kann eine chronische Entzündung die Gefäßschäden aufrechterhalten, die Pathologie verschlimmern und zur Degene- ration der Netzhautzellen und des umliegenden Gewebes beitragen. Die Aufklä- rung des komplizierten Zusammenspiels zwischen Entzündungen und Gefäßpa- thologien im Auge ist unerlässlich, um neue therapeutische Ansätze zu ermitteln und Maßnahmen zu entwickeln, die die Entzündungsreaktion modulieren können. Wir vermuten, dass diese Entzündungen in Zusammenhang mit sogenannten CHIP-Mutationen stehen (eine Mutation ist in diesem Falle eine erworbene Ver- änderung der Erbsubstanz, die allerdings nicht an Ihre Nachkommen vererbt wird). Dabei handelt es sich um Mutationen in blutbildenden Stammzellen, die diesen einen Vorteil verschaffen und im Blut nachweisbar sind. Es ist bekannt, dass diese Mutationen bei Erkrankungen die mit chronischen Entzündungspro- zessen assoziiert sind, eine wichtige Rolle spielen und somit möglicherweise auch bei der Entstehung von vaskulären Erkrankungen des Auges von Bedeutung sein könnten.
Sponsor
Öffentlicher Sponsor
Firma/Institution: Medizinische Universität Innsbruck
Status der Studie
Status der Patientenrekrutierung: