Es steht jedem Sponsor einer klinischen Studie frei, Informationen über die von ihm gemeldete Studie zu veröffentlichen.
Alle öffentlich zugänglichen klinischen Studien am LKH - Univ.-Kliniken Innsbruck, sowohl laufende als auch bereits abgeschlossene, sind in der nachfolgenden Studienübersicht aufgelistet. Ärzte, Patienten und die allgemeine Öffentlichkeit können Informationen einholen, z.B. hinsichtlich Testung neuer Therapieangebote unter Studienbedingungen, Stand der Patientenrekrutierung (können noch Patienten in eine klinische Studie eingeschlossen werden?), etc.
Dazu klicken Sie bitte auf den Titel einer bestimmten Studie. Hier erhalten Sie u.a. die Kontaktdaten des verantwortlichen Prüfarztes am LKH - Universitätskliniken Innsbruck bzw. eine laienverständliche Kurzbeschreibung der jeweiligen Studie.
Zusätzlich steht Ihnen das Team des Koordinierungszentrums für Klinische Studien gerne für allfällige Fragen zur Verfügung.
Kontakt: Tel. +43 512 9003 70086 oder +43 512 504 29631
E-Mail: ctc@i-med.ac.at oder lki.kks-info@tirol-kliniken.at
Homepage: www.i-med.ac.at/kks
Titel | ||
Nummer der Studie: | 20250129-3670 | |
Titel der Studie: | Retrospektive Studie betreffend Intestinale Helminthosen: Bundesländer Salzburg und Tirol bis 2024 | |
Principal Investigator (Hauptprüfer) | ||
Name: | Univ.-Prof. Dr. MPH Allerberger Franz | |
Telefon: | +43 (0) 512-588150 | |
Laienverständliche Kurzbeschreibung | ||
Wurmerkrankungen sind weltweit verbreitet. Vor allem aufgrund der guten hygienischen Verhältnisse sind sie hierzulande aber deutlich seltener anzutreffen als in tropischen und subtropischen Gebieten. Wurmbefall des Verdauungstraktes ist aber auch bei uns, vor allem bei Kindern, gar nicht so selten. In der medizinischen Literatur gibt es zur Häufigkeit des intestinalen Wurmbefalls (Wurmbefall des Darmtraktes) nur wenig Angaben. Noch immer häufig zitiert wird eine Arbeit aus der (ehemaligen) Bundesstaatlich bakteriologisch-serologischen Untersuchungsanstalt Innsbruck, die im Jahr 2001 in der Fachzeitschrift der Europäischen Mikrobiologengesellschaft veröffentlicht wurde: Tomaso H, Dierich MP, Allerberger F. Helminthic infestations in the Tyrol, Austria. Clin Microbiol Infect. 2001 Nov;7(11):639-41. In dieser Arbeit wurden retrospektiv 142.426 Routine-Laboruntersuchungen der Jahre 1990 bis 2000 ausgewertet. Seit 2001 verbietet die Kompostverordnung die Ausbringung von menschlichen Fäkalien als Dünger auf landwirtschaftlichen Flächen. Eine neuere Forderung einiger Nachhaltigkeits-NGOs, „menschliche Hinterlassenschaften recyceln zu dürfen, damit wertvolle Ressourcen nicht verschwendet werden“, ist aus unserer Sicht zu hinterfragen. Wir postulieren, dass sich das Wurmspektrum und die Wurmbefall-Häufigkeit seit 2000 deutlich verändert haben, vor allem bedingt durch den mittlerweile gesetzlich vorgegebenen Verzicht auf die Ausbringung von menschlichem Kot aus sogenannten Senkgruben. Wir postulieren zudem, dass der Einwanderungswelle des Jahres 2015 kein signifikanter Einfluss auf die Häufigkeit und das Spektrum des intestinalen Wurmbefalls (Wurmbefall des Darmtraktes) zukam. In der bei der Ethikkommission eingereichten Diplomarbeit einer Medizinstudentin, sollen Spektrum und Häufigkeit der verschiedenen Würmer des menschlichen Darmtraktes in den beiden Nachfolgelaboratorien der ehemaligen Bundesstaatlich bakteriologisch-serologischen Untersuchungsanstalt Innsbruck ausgewertet werden, um den Vergleich mit den Clin Microbiol Infect. 2001-Daten zu gestatten. | ||
Sponsor | ||
Öffentlicher Sponsor | ||
Firma/Institution: | Medizinische Universität Innsbruck | |
Status der Studie | ||
Status der Patientenrekrutierung: | Abgeschlossen |