Studien am LKI

Es steht jedem Sponsor einer klinischen Studie frei, Informationen über die von ihm gemeldete Studie zu veröffentlichen.

Alle öffentlich zugänglichen klinischen Studien am LKH - Univ.-Kliniken Innsbruck, sowohl laufende als auch bereits abgeschlossene, sind in der nachfolgenden Studienübersicht aufgelistet. Ärzte, Patienten und die allgemeine Öffentlichkeit können Informationen einholen, z.B. hinsichtlich Testung neuer Therapieangebote unter Studienbedingungen, Stand der Patientenrekrutierung (können noch Patienten in eine klinische Studie eingeschlossen werden?), etc.

Dazu klicken Sie bitte auf den Titel einer bestimmten Studie. Hier erhalten Sie u.a. die Kontaktdaten des verantwortlichen Prüfarztes am LKH - Universitätskliniken Innsbruck bzw. eine laienverständliche Kurzbeschreibung der jeweiligen Studie.

Zusätzlich steht Ihnen das Team des Koordinierungszentrums für Klinische Studien gerne für allfällige Fragen zur Verfügung.

Kontakt: Tel. +43 512 9003 70086 oder +43 512 504 29631
E-Mail: ctc@i-med.ac.at oder lki.kks-info@tirol-kliniken.at
Homepage: www.i-med.ac.at/kks

Diese Studie hat den Status "laufend".
Titel
Nummer der Studie: 20220308-2846
Titel der Studie: Evaluation of efficacy of comprehensive genomic tumour profiling (CGP) from liquid and/or tissue biopsy in patients with locally advanced and/or metastatic solid cancer
Principal Investigator (Hauptprüfer)
Name: Dr. med. univ. PhD Florian Kocher
Telefon: 050504 24003
Laienverständliche Kurzbeschreibung
RECHTFERTIGUNG/RELEVANZ: Molekulares Profiling (aus Blut/Gewebe) spielt eine immer wichtigere Rolle, um individualisierte zielgerichtete Therapien zu finden, insbesondere für Patient*innen mit fortgeschrittenen oder behandlungsrefraktären bösartigen Erkrankungen. Das molekulare Profiling (aus Blut und Gewebe) liefert den behandelnden Ärzt*innen potenzielle Targets und Behandlungsvorschläge. Verschiedene Studien untersuchten den klinischen Nutzen von Behandlungen, die durch genetisches Profiling ausgewählt wurden. Die Ergebnisse sind jedoch nicht eindeutig. Einige Studien berichten, dass 40 % der Patient*innen zielgerichtete Mutationen aufweisen, aber es gibt auch Studien mit einer wesentlich höheren Anzahl von Patienten mit potenziell behandelbaren Zielen. Die SOUND-Studie wird eine der größten prospektiven Studien in Österreich sein, die die Behandlungsraten und Ergebnisse einer CGP(comprehensive gene panel) -gesteuerten zielgerichteten Behandlung bei Patient*innen mit fortgeschrittenem oder metastasiertem Karzinom untersucht. Im Rahmen der Studie SOUND wird ein wesentlich größeres Gen-Panel verwendet als bei bisherige Studien in Österreich. Abweichend von der klinischen Routinepraxis werden die Studienpatient*innen die Möglichkeit haben, CGP aus Gewebe- und/oder Flüssigbiopsie zu erhalten. Außerdem wird die Behandlungsdokumentation durch NAVIFY (Software) unterstützt. DESIGN: Es handelt sich um eine offene, nicht randomisierte, prospektive, multizentrische klinische Prüfung von In-vitro-Diagnostika. MASSNAHMEN/VORGEHENSWEISE: Im Rahmen der klinischen Prüfung wird dem*der Patient*in nach Einschluss in die klinische Prüfung 17ml Blut (entspricht 2-3 Esslöffel) abgenommen. Wenn auf keine vorhandene Gewebeprobe (der letzten 3 Monate) zugegriffen werden kann, wird der*die Patient*in gefragt, ob er*sie einer optionalen Gewebebiopsie zustimmt. Bei Einverständnis wird dem*der Patient*in eine Gewebeprobe entnommen. Wenn kein Einverständnis zur Gewebebiopsie vorliegt, kann der*die Patient*in trotzdem in der klinischen Prüfung teilnehmen. Beide/Die Proben/Blutprobe werden/wird in ein externes Labor nach Deutschland (Foundation Medicine GmbH) zur Analyse versendet. Nach Eingang der Befunde wird der Fall in pseudonymisierter Form in einem molekularen Tumorboard (=multidisziplinäre Besprechung - Teilnehmer*innen: PI/SI des Zentrums in Innsbruck+ Expert*innen der Medizinischen Universität Graz und anderen teilnehmenden Zentren (Vertreter*innen der Onkologie, Humangenetik, Pathologie) besprochen und eine Empfehlung wird dem behandelnden*behandelnder Ärzt*Ärztin ausgesprochen. Die Entscheidung ob die Empfehlung einer möglichen weiteren Therapie angenommen wird oder nicht obliegt ausschließlich dem*der behandelnden Ärzt*Ärztin und ist nicht Teil der klinischen Prüfung. Sollte der*die Patient*in die empfohlene Therapie erhalten, wird dem*der Patient*in vor Start der Therapie, bei der ersten Überprüfung des Ansprechens und bei Fortschreiten der Erkrankung je 17ml Blut (entspricht 2-3 Esslöffel) entnommen um die Tumorlast zu überwachen. Dieser Teil ist rein explorativ und hat keinen Einfluss auf die Behandlung.
Sponsor
Öffentlicher Sponsor
Firma/Institution: Medizinische Universität Graz
Status der Studie
Status der Patientenrekrutierung: Läuft